Alles so schön offen hier

Donnerstag, 17.Oktober 2013, 11:15 Uhr

Vortrag und Diskussion
im kleinen Seminarraum (Gebäude 332b)

Nichtkommerzialität – Selbstorganisation – Selbstausbeutung?

Oft sind Commons-Initiativen und verwandte Projekte, in denen es um selbstbestimmtes Arbeiten und Wirtschaften geht mit dem Anspruch verbunden, nicht kommerziell zu sein. Der Vortrag möchte den Blick auf einige Aspekte des nichtkommerziellen Wirtschaften kritisch schärfen und einige Ambivalenzen als auch Widersprüche genauer unter die Lupe nehmen.

Ist Nichtkommerzialität ein Ziel an sich oder nur ein Mittel zum Zweck? Wenn wir von Freiheit in den Commons sprechen, für wen gilt diese Freiheit? Wer kann sich selbst organisieren (und wer nicht)? Ist alles was „geschäftlich“ ist, auch „kommerziell“ und „gewinnorientiert“? Wenn Arbeit bezahlt wird, ist das schon ein Beweis für Kommerzialität? Wer kann/will/muss es sich leisten, unbezahlt zu arbeiten? Wird unbezahlte Arbeit wirklich gesehen und wert geschätzt? Ist es in den vielfältigen Formen des nichtkommerziellen Wirtschaftens bereits angelegt, dass sie immer klein und in Nischenbereichen der Gesellschaft bleiben? Wie kann verhindert werden, dass es zur Konkurrenz um den nichtkommerziellsten Ansatz kommt? Ist der Begriff „nichtkommerziell“ geeignet, ein alternatives Verständnis von Wirtschaft zu entwickeln?

Mit Elisabeth Voß, Moderation: Heinz Weinhausen

Der Seminarraum C des ASTA , 1. Etage über Studiobühne, Gebäudenummer 332b (Universitätsstraße 16b, 50937 Köln) liegt etwa 10 Gehminuten entfernt von dem Seminargebäude.