Pressemitteilung 9. Oktober 2013 (lang)
Cologne Commons, die Dritte
Nach zwei Jahren Pause geht die Cologne Commons am 17. und 18. Oktober in die dritte Runde – diesmal in den Räumen der Universität zu Köln. Die Konferenz möchte die Vorteile von zunehmend frei zugänglichem Wissen, Forschungsergebnissen, Kulturgütern oder gemeinschaftlich genutzten und gepflegten natürlichen Ressourcen zeigen. Gleichzeitig sollen Vorbehalte gegenüber einer solchen „freien Verfügbarkeit“ diskutiert werden ebenso wie konkrete Probleme, die mit der Nutzung und Pflege von Gemeingütern einhergehen. Denn Commons sind keine Ressourcen, sondern eine Art und Weise, wie Menschen gemeinschaftlich mit solchen umgehen.
Noch finden die Diskussionen über digitale und ökologische Allmenden mehrheitlich in getrennten Welten statt. Die Cologne Commons Conference bringt sie zusammen: Der digitale Strang behandelt die Wissensallmende, Creative Commons, Open Data und Open Access sowie die damit einhergehenden Problembereiche von Urheberschaft und Lizenzierung. In Forschung und Lehre verbreitet sich die Überzeugung, dass öffentlich finanziertes Wissen öffentlich zugänglich sein muss. Aber wie lässt sich das umsetzen und mit welchen juristischen Implikationen? Immer mehr Künstler, Musiker, Fotografen und Texter stellen ihre Werke unter Creative Commons Lizenz der Allgemeinheit zur freien Verfügung. Was bedeutet dies für die Kulturindustrie?
Im analogen Strang geht es um ökologische und soziale Allmenden: Formen gemeinschaftlichen Wirtschaftens, die sich um einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen bemühen: Nutzergemeinschaften pflegen urbane Gärten und offene Werkstätten, Umsonstläden bieten in der Stadt Alternativen zur Konsumkultur, Ökodörfer entwickeln innovative Formen von »Schenkökonomie« und gemeinschaftlich verwalteten Ressourcen. Sind das nur Insellösungen oder Keimzellen für einen neuen Mainstream?
Wenn sich die beiden Stränge treffen, wird es spannend: Stehen hinter Formen des Commoning im Internet und in ökosozialen Gemeinschaftsprojekten ähnliche Ziele und Prinzipien? Wenn jedes Commons ebenso eine materielle Basis benötigt wie eine Wissensbasis – brauchen sich nicht beide Welten gegenseitig und könnten viel voneinander lernen? Die Cologne Commons schafft dafür einen Raum für Austausch und Begegnung.
Das zur Konferenz dazugehörige Musikfestival wird am 18. Oktober 2013 abends im Musikclub „Gebäude 9“ in Köln-Deutz stattfinden. Mit »Von Korf« (Indie-Krautrock), »Die Formation Doppelherz 2000« (Hedonismus), »ZOE.LEELA« (Trip Hop/House) sowie »Pandafilm« (Acid) könnten die Bands nicht unterschiedlicher sein. Sie verbindet, dass alle ihre Musik zum legalen, kostenlosen Download ins Netz stellen und das Kopieren, Remixen und Mashups erlauben. Die Künstler basteln an einer Zukunft, in der die Musik wieder als Kunst und nicht als Produkt wahrgenommen wird.
Weitere Infos unter: http://cologne-commons.de
Pressefotos in druckfähiger Auflösung unter:
http://www.cologne-commons.de/2013/pressefotos
Cologne Commons Konferenz
Donnerstag 17.10. bis Freitag 18.10.2013
Jeweils von 10 bis 18:30 Uhr
Seminargebäude, Universität zu Köln, Universitätsstraße 37 & 16a, 50931 Köln
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich
Cologne Commons Netzmusikabend
Donnerstag 17.10.2013
Low Budget, Aachener Strasse 47, 50674 Köln
Ab 20 Uhr. Eintritt frei.
Cologne Commons Festival
Gebäude 9, Deutz-Mülheimer-Strasse 127-129, 51063 Köln-Deutz
Freitag 18.10.2013
Einlas: 20 Uhr. Beginn: 21 Uhr pünktlich!
Eintritt: 10 €
Kontakt
Für das Cologne Commons Festival und die Cologne Commons Conference:
Frank Christian Stoffel (Purer Luxus e.V.)
Tel: 0221-16818109
stoffel@purerluxus.org
Für das Projekt “Modelle gelebter Nachhaltigkeit” und die Cologne Commons Conference:
Lara Mallien (e5)
Tel: 038374 752 13
lm@humantouch.de
Vor Ort:
Mobil: 0177-8389322
Twitter: twitter.com/colognecommons – Hashtag #CGNC13
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